Apple präsentiert iOS 8 – Mehr Evolution als Revolution

Als Apple vor rund einem Jahr mit iOS 7 ein neues Betriebssystem für iPhone und iPad vorstellte, wurde eine kleine Revolution präsentiert. Vor allem optisch zeigte sich das neue iOS von einer ganz anderen Seite. Im Herbst erscheint nun mit iOS 8 der Nachfolger, dieser wurde bereits am Montag auf der World Wide Developers Conference in San Francisco vorgestellt. Diesmal halten die Änderungen sich zwar in Grenzen, dennoch sind einige Neuerungen beachtenswert.

Apple denkt an die Kundengesundheit

Wenn iOS 8 für alte Geräte zum Download zur Verfügung steht und mit dem iPhone 6 ausgeliefert wird, sticht vor allem eine große Neuerung hervor: Healthbook. Diese nun in iOS integrierte App kombiniert gleich einige Funktionen. So dient Healthbook als Aktivitätenmonitor und misst zurückgelegte Entfernungen und verbrannte Kalorien, achtet aber auch auf Schlafzyklen und den Herzschlag. Letzteres Feature dürfte vor allem mit der wohl noch dieses Jahr erscheinenden iWatch seine volle Wirkung entfalten. HealthKit ist ein Entwicklersatz, der künftig den Entwicklern von Fitnessapps zur Verfügung steht, so dass alle Daten zentral in Healthbook verwaltet werden können.
Selbst Informationen wie die Blutgruppe oder Allergien und verschriebene Medikamente lassen sich speichern, so dass Ärzten bei der Erstversorgung theoretisch ein Blick auf Healthbook reichen könnte.

Viele kleine Änderungen und mehr iCloud – Apple öffnet sich für den User

Neben Healthbook dominieren bei iOS 8 vor allem die kleinere Sprünge in der Entwicklung. Wie auch beim neuen Mac OS X wird etwa die interne Suche Spotlight angepasst und durchsucht nun  auch den iTunes Store, außerdem ist die Schnellsuche noch visueller und griffiger. Der iCloud Drive steht künftig als eigener Speicherordner auf allen Geräten (iPhone, iPad, Mac und PC) zur Verfügung und so werden über Apples Cloud Bilder und Dokumente verwaltet. Das Arbeiten lässt sich nahtlos fortsetzen.Ein auf dem Mac begonnenes Dokument kann später auf dem iPhone fertiggestellt werden.
Ebenfalls neu ist die Tastatur, die nun Worte aus dem Kontext des geschriebenen vorschlagen kann und zwischen Mails und SMS-Nachrichten unterscheidet. Diese lernt mit der Zeit die Vorlieben des Anwenders kennen und passt sich darauf hin an.  In der Nachrichten-App stehen nun auch Sounds zum Verschicken zur Verfügung und Videos lassen sich live teilen.

Außerdem gibt es in Zusammenarbeit mit Mac OS X 10.10 einige Synergieeffekte. So lassen sich mit beiden neuen Betriebssystemen etwa auch Anrufe am Mac annehmen, wenn das iPhone nur in Reichweite ist.
Viele der Neuerungen von iOS 8 sind aber vor allem für Entwickler interessant. Aktionen wie das Teilen über soziale Netzwerke, der Zugriff auf die Bildbearbeitung von iOS 8 oder die Freigabe von iCloud und der Mitteilungszentrale erlauben künftigen Apps einen noch tieferen Zugriff auf das iPhone-Erlebnis. Besitzer des iPhone 5S und aufwärts können sich künftig auch per TouchID bei den Apps anmelden. Vor allem grafisch bietet iOS 8 einige neue Tools, um stromsparende 3D- und 2D-Welten auf iPhone und iPad zu zaubern.

Apple Fans müssen bis zum Herbst warten

Wie gut die Neuerungen wie die verbesserte Tastatur im Detail funktionieren und wie nützlich (oder invasiv) Healthbook letztlich tatsächlich ist, können User von iPhone und iPad ab Herbst selbst testen.
Zumindest wirkte iOS 8 in der ersten Präsentation eher wie ein solider Nachfolger als wie ein gewagter Neuanfang. Die Resonanz im Netz ist durchaus unterschiedlich. Von absoluter Begeisterung bis hin zu großer Enttäuschung bzw. Häme. Apple würde sich immer weiter Android annähern. Was meint Ihr dazu?

 

Einige Meinungen zum neuen iOS 8 im Netz:

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