App Monetarisierung in 2019: 6 Wege, die Dir zeigen wie!

App Downlads weltweit-App Monetarisierung

Apps als weitere Einnahmequelle für Unternehmen

App Downlads weltweit-App Monetarisierung
Mit den Jahren ist der Downloads von Apps immer weiter gestiegen. Laut Statista werden in 2022 258,2 Milliarden Apps weltweit auf mobilen Endgeräten zu finden sein1. Diese Zahl klingt verlockend, doch hohe Download- und Userzahlen führen nicht unbedingt dazu, Apps zu monetarisieren oder einfacher: mit Apps Geld verdienen zu können. Leider ist dieser Gedanke bei vielen Unternehmen noch verankert. Fakt jedoch ist, dass nur mit einer guten Strategie, die App Monetarisierung vorangetrieben werden kann. Abhängig vom Business Modell und Use Case lassen sich unterschiedliche App Monetarisierungsmodelle nutzen. Mit dem passenden Modell wandelt sich die App von einem Kundenkommunikationstool zu einer weiteren Einnahmequelle für Unternehmen.

App Monetarisierung: welche Modelle gibt es?

Free und Bezahl Apps in den beiden App Stores-App Monetarisierung

Zwei der bekanntesten Modelle für die App Monetarisierung sind das Freemium und das Premium Modell. In 2019 zeigt sich dabei, dass der Anteil von sogenannten Freemium Apps in beiden App Stores weit höher ausfällt als bei den Premium Apps. Wie Statista festgestellt hat, sind im Apple App Store 90 % aller Apps als Free Version vorhanden. Die restlichen 10 % sind kostenpflichtige Apps.2 Beim Google Play Store ist der Anteil sogar noch höher: hier befinden sich 95,6 % Free Apps und 4,4 % Paid Apps im Store3.

Freemium Modell

Apps monetarisieren erfolgt bei diesem Modell nach folgendem Schema: Nutzer können Apps kostenlos herunterladen, erhalten aber einen eingeschränkten Funktionsumfang. Ein Beispiel hier ist z.B. der Musik Streaming Dienst Spotify. Oft findet sich dieses Modell auch bei Gaming Apps, um höhere Level oder spezielle Items zu erhalten. Um alle Features nutzen zu können, ist ein Upgrade auf eine höhere Version (Premium) notwendig. Wie die obere Grafik zeigt, sind Freemium Apps sehr erfolgreich, da hier die Hürde wegfällt, für eine App zu zahlen ehe man sie vorher ausprobieren konnte.

Premium Modell

Beim Premium Modell (Paid Apps) müssen Nutzer bereits vor Download zahlen. Um damit Geld mit Apps verdienen zu können, müssen diese ganz spezielle Funktionen aufweisen und den Nutzern damit einen Mehrwert bieten. Das muss klar erkennbar sein, denn sonst wird kein Nutzer freiwillig diese Apps herunterladen. Es ist also nicht verwunderlich, dass in beiden App Stores der prozentuale Anteil solcher Apps sehr gering ausfällt.

Subscription Modell

Die ist das älteste Modell für die App Monetarisierung. Vorreiter waren Zeitungen und Magazine, die ihr Angebot online stellten. Als nicht Subscriber stehen dem Nutzer nur eine gewisse Anzahl oder Abschnitte eines Artikels zur Verfügung. Sobald er sich für eine Subscription entschieden hat, kann der das gesamte Angebot ohne Einschränkungen wahrnehmen. Heute wird das Subscription Modell meist von Streaming Diensten wie Netflix genutzt 9.

In-App Purchase Modell

In-App Purchases für App Monetarisierung

Nutzer können direkt in der App einen Kauf tätigen. Das besondere daran ist, dass sie dafür die App nicht verlassen und auf eine externe Website weitergeleitet werden. Das wirkt sich positiv auf das Nutzererlebnis aus und ist eine erfolgreiche Monetarisierungsstrategie, um mit Apps Geld zu verdienen. Vor allem Freemium Apps nutzen dieses Modell, um z.B. virtuelle Goodies gegen echtes Geld zu tauschen. Da der Kauf direkt in der App erfolgt, lassen sich alle Einkäufe auch besser tracken. In 2016 veröffentlichten Gartner, TechCrunch und Statista eine Statistik, die den gesamten weltweiten Umsatz durch In-App Einkäufe von 2011 bis 2017 zeigte. Waren es in 2011 erst 721 Millionen Dollar, belief sich der Umsatz in 2017 bereits auf 36.887 Millionen Dollar4. AppAnnie sagte 2018 voraus, dass die Nutzerausgaben für In-App Purchases weltweit mehr als 76 Milliarden Dollar übersteigen werden (im Vergleich zu 2017 sind das 20 % mehr)5. Mögliche In-App Purchases sind z.B.:

  • App erlaubt dem Nutzer, Werbeanzeigen auszublenden, in dem dieser dafür ein Upgrade macht
  • In einem Spiel kann der Nutzer Items gegen einen bestimmten Preis erhalten
  • Subscription für eine Online Zeitung bzw. Magazin

In-App Advertising Modell

Im Laufe der Zeit ist das Digital Advertising immer öfter und stärker von Unternehmen genutzt worden, um darüber ihre App zu monetarisieren. In den USA z.B. sind zwischen 2017 und 2018 die Ausgaben für In-App Werbungen um 20 % gestiegen6. Laut Schätzungen werden in 2020 mehr als 186 Millionen Dollar für die In-App Ads verwendet werden. Das liegt vor allem daran, dass sich das Nutzungsverhalten hinsichtlich Smartphones dramatisch verändert hat. User verbringen heute über drei Stunden pro Tag7 auf ihren mobilen Geräten. Vor allem die In-App Werbung ist einer der meist genutzten Wege, um über die App einen weiteren Revenue zu generieren. Dieses Modell wird sowohl bei Freemium als auch bei Premium Apps genutzt. Hierbei werden unterschiedliche Ads (in Größe und Form) direkt in der App angezeigt8. Eine Auswahl der Ads ist im Folgenden zu sehen:

  • Banner Ads: meistens ober- oder unterhalb am Bildschirm angebracht – oft verwendet
  • Interstitial/Full Screen Ads: Ad, die das gesamte Display ausfüllt. Meistens platziert bei Übergängen von einem Menü zum anderen bzw. wenn Inhalte für einen kurzen Moment pausiert werden
  • Native Advertising: in der App werden beim Scrollen neben nicht kommerziellen Inhalten, auch Werbung dargestellt – weniger störend wahrgenommen vom User
  • Notification Ads: tauchen in der Mitte des mobilen Endgerätes auf – Nutzer werden auf die Ad mehr aufmerksamer. Nutzer können sich aber auch sehr schnell von ihnen gestört fühlen
  • Video Ads: entweder als Interstitial Video oder als Pre-Roll Video (vor dem eigentlichen Video erscheint die Werbung)

Es ist hierbei entscheidend, dass Unternehmen vorab einige Grundgedanken festlegen: Wie erhalten ihre Nutzer durch die Ads ein besseres und nicht störendes Nutzererlebnis? Welche Ads bevorzugen die Kunden? Welche Ad soll welche Zielgruppe erreichen? Oder wie können die Ads auf die Unternehmensmarke zurückführen?

Sponsoring and Partnership, um Geld mit Apps zu verdienen

Unternehmen können mit anderen Unternehmen Partnerschaften eingehen, die ein ähnliches Portfolio bzw. fast die gleiche Kundengruppe aufweisen. So lassen sich Kunden des einen Unternehmens einfach auf den Service des anderen aufmerksam machen8. Das kann z.B. durch platzierte In-App Werbung in der Unternehmens App A erreicht. Kunden von Unternehmen B sehen diese und werden ermutigt, auch die App von Unternehmen A zu downloaden.

Welches App Monetarisierungsmodell ist das beste?

Das lässt sich pauschal nicht sagen. Je nachdem, welches Business Modell ein Unternehmen verfolgt, entscheidet sich, welches Modell zur App Monetarisierung zum Ziel führt. Dennoch sollte ein wichtiger Punkt nicht vergessen werden: ein Monetarisierungsmodell, um mit Apps Geld verdienen zu können, funktioniert nicht, wenn die App nicht wertvoll für den Nutzer ist. Daher ist es unbedingt notwendig, Nutzern die bestmögliche Nutzererfahrung zu geben. Interessante und neue Inhalte sowie wertvolle App Inhalte helfen, das User Engagement hochzuhalten.

Auf der Suche nach dem passenden Modell für die App Monetarisierung?

Du möchtest auch mit Apps Geld verdienen? Wir bei AppYourself unterstützen Dich gerne bei der Entwicklung individueller Monetarisierungsmöglichkeiten. Zusammen arbeiten wir an dem passenden – auf Dein Business und Use Case zugeschnittenen – Modell und setzen dieses für Dich um. Kontaktiere uns einfach:

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Quellen

1Statista (2019): Number of mobile app downloads worldwide in 2017, 2018 and 2022 (in billions), URL: https://www.statista.com/statistics/271644/worldwide-free-and-paid-mobile-app-store-downloads/ [13.08.2019]

2Statista (2019): Distribution of free and paid iOS apps in the Apple App Store as of June 2019, URL: https://www.statista.com/statistics/1020996/distribution-of-free-and-paid-ios-apps/ [13.08.2019]

3Statista (2019): Distribution of free and paid iOS apps in the Apple App Store as of June 2019, URL: https://www.statista.com/statistics/266211/distribution-of-free-and-paid-android-apps/ [13.08.2019]

4 shoutem (2017): Money-making Machines: Overview of Top App Monetization Strategies, Total worldwide in-app purchase revenues from 2011 to 2017 (in million U.S. dollars), URL: https://new.shoutem.com/blog/2016/11/top-app-monetization-strategies/ [13.08.2019]

5Sydow, Lexi – AppAnnie (2018):
A Year in Review: Mobile Highlights of 2018, URL: https://www.appannie.com/en/insights/market-data/a-year-in-review-mobile-highlights-of-2018/ [13.08.2019]

6Kaplan, Matt (2019): 52 In-App Advertising Statistics You Should Know, Statistics on Mobile In-App Advertising, URL: https://www.inmobi.com/blog/2019/05/21/52-in-app-advertising-statistics-you-should-know [13.08.2019]

7Kaplan, Matt (2019): 52 In-App Advertising Statistics You Should Know, Statistics on Mobile Devices, URL: https://www.inmobi.com/blog/2019/05/21/52-in-app-advertising-statistics-you-should-know [13.08.2019]

8Blair, Ian – Buildfire (o. J.): 10 Ways to Effectively Monetize Your Mobile App, URL: https://buildfire.com/ways-monetize-mobile-app/ [13.08.2019]

9Schranz, Michael (2018): Mit Apps Geld verdienen, wie geht das? URL: https://appswithlove.com/blog/2018/08/24/mit-apps-geld-verdienen-wie-geht-das [13.08.2019]

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